Bei den wissenschaftlichen Tätigkeiten des Instituts für experimentelle Chirurgie liegt der Schwerpunkt auf Erkrankungen der inneren Organe, wie zum Beispiel der Leber und des Pankreas, aber auch des Gehirns.
Wir interessieren uns für die Mechanismen, die bei der Entstehung chronischer Lebererkrankungen (Verfettung, Fibrose und Zirrhose der Leber) und der Progression zum sogenannten „hepatozellulären Karzinom“ (HCC) –einer Form des Krebses in der Leber- eine wesentliche Rolle spielen.
Analog dazu untersuchen wir Faktoren, die für die Entstehung und Progression des Pankreaskarzinoms verantwortlich sein können. Im Zentrum therapeutischer Ansätze steht die Inhibition des Tumorstoffwechsels durch Kombination neuer medikamentöser Strategien.
Stoffwechselstörungen, wie das „metabolische Syndrom“, gehen nicht selten mit Einschränkungen der kognitiven Funktion einher und werden daher von uns als mögliche Ursache für den Morbus Alzheimer und andere neurodegenerative Erkrankungen untersucht.
Um diese Fragestellungen bestmöglich zu beleuchten, wenden wir ein breites Spektrum an unterschiedlichen Methoden und Techniken an. Dabei spielen sogenannte in-vitro Methoden (z.B. Zellkulturen; organtypische Schnittkulturen) und tierversuchsfreie Techniken (z.B. Computersimulationen) eine wichtige Rolle. Zum anderen sind auch Experimente mit Tieren (insbesondere Mäuse) ein wesentlicher Bestandteil unserer Forschungsarbeit. Experimente mit Tieren werden besonders dort gebraucht, wo die Fragestellung die komplexen Zusammenspiele zwischen verschiedenen Organsystem betrifft (z.B. Erforschung des Tumorstoffwechsels). Dies kann nur unzureichend mit in-vitro Methoden dargestellt werden.